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TSG-Männer schaffen mit dem Sieg fast schon den Klassenerhalt

Nach dem 41:27-Heimsieg gegen Schlusslicht Sulzbach dürfte den Drittliga-Turnern der Klassenverbleib sicher sein. Erleichterung bei den Verantwortlichen der 1. Männermannschaft: Die Riege um Trainer Mark Warbanoff gewann das Kellerduell gegen die TSG Sulzbach in der sehr gut besuchten Karl-Euerle-Halle mit 41:27 und kletterte vom vorletzten auf den drittletzten Platz.

BKZ-Bericht vom 14.11.2016 von Von Sarah Schwellinger

Vor dem Wettkampf war die Anspannung in Backnangs marodem Sporttempel mit Händen zu greifen. Beide Mannschaften hatten zuvor sämtliche Wettkämpfe verloren, damit erwartete der Vorletzte den Tabellenletzten. Dem Verlierer würde bei danach nur noch einem ausstehenden Duell drohen, die rote Laterne nicht mehr loszuwerden und damit in der Relegation gegen den Abstieg kämpfen zu müssen – das war allen Beteiligten im Vorfeld bewusst.

Umso wichtiger für das Selbstvertrauen war ein gelungener Auftakt. Bei Backnang lastete der Druck auf Björn Kuhn, der damit aber sehr gut klar kam. Er sackte mit einer tadellosen Übung am Boden die ersten drei Score-Punkte für die Hausherren ein, die in dieser Disziplin in der Erfolgsspur blieben. Auch Jonathan Cocks und Markus Geng nahmen Punkte mit. Lediglich Robert Steiner musste sich im Kräftemessen mit Nicolas Jochmann geschlagen geben. Nicht zuletzt sicher, weil er bei seiner Schlussbahn mit beiden Händen außerhalb der Fläche landete. Nach dem ersten Gerät lag die TSG mit 8:4 vorne.

Am Pferd baute Backnang die Führung deutlich aus. Jonathan Cocks, Timo Bölke und Benedikt Wist ergatterten mit sauberen Übungen weitere 13 Punkte, für den Rivalen aus Sulzbach holte lediglich Jörg Friedrich einen Zähler. Allgemein wirkte Warbanoffs Truppe an diesem Tag selbstbewusster, stärker und konzentrierter als beim vorigen Heimwettkampf gegen den TV Großen-Linden. Nur am dritten Gerät – an den Ringen – war es dem Schlusslicht aus Sulzbach vergönnt, die beiden Gerätepunkte mitzunehmen. Backnangs Tobias Schröder musste bei seiner Übung, die eine Vielzahl von Kraftelementen beinhaltete, beim Handstand korrigieren. Da sein Widerpart Nicolas Jochmann eine saubere Übung turnte, gingen drei Score-Punkte flöten. Auch Florian Ellinger hatte Probleme und musste Jörg Friedrich drei Zähler überlassen. Sogar vier Punkte verlor Jonathan Cocks in seinem Duell mit Johannes Krick. Lediglich Uwe Klemm sicherte sich mit seiner Darbietung mit dem höchsten Ausgangswert drei Punkte.

Zur Halbzeit hatten die Hausherren also mit 24:15 die Nase vorne. Das war bereits mehr als eine gute Basis, für Backnang sah es ziemlich gut aus. Die TSG-Turner schalteten trotzdem keinen Gang runter, sondern waren weiterhin stets den entscheidenden Schritt voraus, auch wenn es am Sprung relativ ausgeglichen zuging. Robert Steiner und Benedikt Wist räumten zwei respektive drei Score-Punkte ab, für Sulzbach erbeuteten Florian Krick und Johannes Kreß jeweils zwei Zähler. Die Gerätepunkte blieben bei Backnang.

Auch am Barren und am Reck lässt die TSG nichts anbrennen

Am Barren kam mit dem großen Nachwuchstalent Fabian Schmid der jüngste Turner der Runde zum Einsatz. Trotz einer guten Leistung mitsamt einem sauber in den Stand geturnten doppelten Rückwärtssalto zog er gegen Florian Krick den Kürzeren, der deutlich ältere Sulzbacher bekam drei Zähler zugesprochen. Für die TSG holten Robert Steiner und Jonathan Cocks jeweils drei Punkte und entschieden damit auch das Duell am Barren mit 6:3 für ihre Farben. Mit einem beruhigenden 35:23 für die Hausherren gingen die Mannschaften in die letzte Disziplin, mit dem Reck wartete noch das Königsgerät. Die TSG war nahezu uneinholbar, und tatsächlich kamen keine Zweifel am Sieg mehr auf. Björn Kuhn und Fabian Schmid lieferten sauber geturnte Übungen mit einigen hochwertigen Elementen ab. Für die Gäste ergatterte alleine Florian Krick vier Punkte, das finale Duell zwischen Uwe Klemm und Jörg Friedrich endete remis.

Nach dem erfolgreichen Wettkampf war Backnangs Trainer Mark Warbanoff ungewohnt sprachlos und sichtlich glücklich und erleichtert. „Wahnsinn“ war das erste Wort, das ihm über die Lippen kam: „Beide Mannschaften standen unter einem riesigen Druck, letztlich waren wir überzeugender. Das war eine konzentrierte Leistung, die man nur als eine Mannschaft schaffen kann. Das macht einfach Spaß.“ Nach der langen Niederlagenserie kletterte die TSG auf den sechsten Rang und hat den Ligaverbleib praktisch in der Tasche. Für Sulzbach sieht es ganz düster aus.

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