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Nachwuchsturnerinnen bei den Baden-Württembergische Nachwuchsmeisterschaften erfolgreich

2019 Amelie SchillingDie Turnerinnen der TSG Backnang 1846 ließen aufhorchen. Bei den erstmalig ausgetragenen landesweiten Nachwuchsmeisterschaften gingen Talente der Altersklasse sieben bis elf aus Baden-Württemberg an den Start. „Die Meisterschaften wurden in der Vergangenheit bislang immer verbandsintern ausgetragen. Jetzt haben die Trainer und die Turnerinnen einen direkten landesweiten Vergleich, wie sich der Nachwuchs entwickelt“, klärte TSG Trainerin Eva Gier auf.

Die Ausweitung des hochklassigen Wettkampfes landesweit bringt natürlich auch mehr Konkurrenz mit sich. Diese Konkurrenz ist erstklassig, denn neben vereinseigenen Turnerinnen der TSG 1846 gingen fast ausschließlich nur Talente der Landes- und Bundesstützpunkte an den Start. Und mittendrin der Nachwuchs der TSG, der sich prächtig schlug. Amelie Schilling (50,300 Punkte) erturnte sich in der Altersklasse der Siebenjährigen als beste schwäbische Vertreterin einen beachtlichen dritten Platz. Sie musste sich lediglich zwei Turnerinnen aus den badischen Stützpunkten geschlagen geben und zeigte einmal mehr, dass sie in Schwaben zu den besten Turnerinnen ihrer Altersklasse zählt.

Sie begann mit einer ausdrucksstarken und fehlerfreien Übung am Boden (13,20). Am Sprung ließ sie keine Zweifel aufkommen, dass sie um einen Podestplatz mitturnen würde und erhielt mit 12,10 Punkten sogar die Tageshöchstwertung. „Ihr Überschlag ist unschlagbar, wenn Amelie das Brett richtig trifft“, freute sich Trainerin Gier über den gelungenen Sprung. Der Stufenbarren (13,45) zählt ebenfalls zu ihren Paradegeräten, lediglich am Schwebebalken musste sie Federn lassen. Zwei ihrer Elemente bekam die Backnangerin nicht anerkannt, was zu einem Abzug von 1,50 Punkten führte und sie den Sieg kostete.

Unter 27 Teilnehmerinnen der Altersklasse der Achtjährigen schickte die TSG gleich drei Talente ins Rennen. Anneli Andergassen schnitt mit Platz fünf und 52,250 Punkten am Besten ab. Sie begann am Sprung, der ihr allerdings nicht optimal glückte. „Vermutlich steckte ihr noch der anstrengende, bundesweite Nachwuchslehrgang in Frankfurt in den Knochen“, analysierte Gier. Am Stufenbarren gelang ihr mit 13,45 Punkten die zweithöchste Wertung. Pech hatte sie am Schwebebalken. Ein Sturz kostete sie wertvolle Punkte auf einen Podestplatz. Besser machte es die Achtjährige am Boden, jedoch konnte der Punktverlust nicht aufgeholt werden.

Einen sehr guten Start in den Wettkampf erwischte Celina Zachar (48,200). Sie lieferte am Sprung das beste TSG Ergebnis ab. Am Stufenbarren und am Boden belohnte sie sich mit guten Wertungen selbst. Doch auch ihr wurde der Schwebebalken auf einen der vorderen Platzierungen zum Verhängnis. Dennoch zeigte sich TSG Trainerin Gier sehr zufrieden. „Celina turnt noch nicht so lange, die Entwicklung, die sie von Wettkampf zu Wettkampf genommen hat, ist bewundernswert“.

Als dritte TSG Turnerin ging Mia Pleyer (43,600) an die Geräte. Sie startete in den Wettkampf eher verhalten. Hinzu kamen Aberkennung von Elementen, die sie zurückfallen ließen. An ihrem Paradegerät Boden konnte sie zum Abschluss überzeugen. Sie belegte am Ende den 23. Platz in einer starken Konkurrenz.

Bei den Neunjährigen ging mit Marie Jahnle (48,450) eine TSG Turnerin an den Start. Für sie lief der Wettkampf nicht optimal. Ein Sturz bei ihrer Akrobatikbahn am Boden, und Fehlern am Stufenbarren und am Schwebebalken ließen sie über den 22. Platz nicht hinauskommen.

„Wir haben uns als Verein sehr gut präsentiert, wenn man bedenkt, dass wir nicht als Stützpunkt angetreten sind“, resümierte TSG Trainerin Gier die Meisterschaften.

2019 Amelie Schilling

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